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Schülervertretung der WvO unterstützt Projekte des Vereins in Äthiopien, Uganda und Kenia

Eine gemeinnützige Organisation für afrikanische Projekte zu gründen, ohne staatliche Förderung und als Einzelperson – für die meisten unvorstellbar. Doch für Friedhelm Ribberger, Lehrer und Vorsitzender von Nangina e.V., war das kein Hindernis, sondern eine Herausforderung, die er entschlossen annahm. Vor 37 Jahren gründete er gemeinsam mit einigen seiner ehemaligen Schüler den Verein Nangina e.V.. Aus einer kleinen Idee entstand ein großes Engagement, das heute 14 Projekte unterstützt. Ihr Leitmotiv: „Das tun, was Menschen guttut.“

Auch die Schüler der Wilhelm-von-Oranien-Schule unterstützen diese Motivation. Die Schülervertretung (SV) berichtet, dass sie durch die Lehrerin Kerstin Weber auf Nangina e.V. aufmerksam wurde. Sie brachten den Vorschlag in den Schülerrat ein, wo nach Diskussionen und Abstimmungen schnell klar war, dass die Spenden aus dem letztjährigen „Weihnachtszauber“ dorthin gehen sollen. So kamen 1.500 Euro für den guten Zweck zusammen. Die Schülervertretung lud den Vorstandsvorsitzenden Friedhelm Ribberger zur Spendenübergabe ein, welcher aus Witten einen seiner jugendlichen Helfer, den 15-Jährigen Ian, mitbrachte. In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen wurden Erfahrungen ausgetauscht und bewegende Anekdoten geteilt. Die Organisation finanziert sich momentan hauptsächlich durch Spenden und die Aufführung von „Sprechspielen“ in katholischen Gottesdiensten, die sie in ganz Deutschland anbieten. Dafür fahren sie jedes Wochenende in eine andere Gemeinde in Deutschland und bringen Jung und Alt durch ihre Aufführungen zusammen.

Mit den gesammelten Geldern finanzieren sie den Bau und Betrieb von Krankenhäusern, Schulen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, insbesondere in Äthiopien, Uganda und Kenia. Die Organisation erkennt die Herausforderungen vor Ort und setzt gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen um. Da es in vielen Regionen im Umkreis von 50 Kilometern keine medizinische Versorgung gibt, liegt ein besonderer Fokus auf dem Bau von Krankenhäusern, wie dem von Missionsschwestern betreuten Nangina Hospital. Darüber hinaus hat Nangina e.V. verschiedene Schulen errichtet, darunter ein Mädcheninternat, das auf die fehlende Bildungschancengleichheit für Mädchen reagiert. Zudem wurde eine Schule für taubstumme Menschen gegründet, die direkt mit einem Einkaufszentrum verbunden ist, in dem Menschen mit Behinderungen arbeiten. Kaum zu glauben, dass 98 Prozent der Mitglieder von Nangina e.V. aus Kindern und Jugendlichen bestehen, ein beeindruckendes Zeichen dafür, wie junge Menschen sich aktiv für eine bessere Zukunft engagieren. Doch auch die jugendlichen Helfer profitieren selbst von der Vereinsarbeit. So erzählte ein Mädchen: „Als meine Eltern sich getrennt haben, war Nangina für mich wie eine Familie.“

Beeindruckt von den zahlreichen Projekten und dem unermüdlichen Engagement überreichte die Schülervertretung die Spende an die Vereinsvertreter mit der guten Gewissheit, dass ihre Unterstützung einen wertvollen Beitrag für die Arbeit von Nangina e.V. leisten wird.


Die SV-Mitglieder Carl, Sarah Lulu, Muhammed (von links) sowie Kayra Deniz (2.v.r.) überreichen gemeinsam mit SV-Verbindungslehrer Jonas Seibel (r.) die Spende an Nangina-Gründer Friedhelm Ribberger (3.v.r.) und seinen Helfer Ian (Mitte).

 



2025
copyright Text: Sara Lulu Weber, SV
copyright Foto: Markus Hoffmann, WvO
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