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Wählen wie in echt – mit ähnlichen Ergebnissen?

Juniorwahl an der Wilhelm-von-Oranien-Schule

In der Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) fand in der ersten Juniwoche anlässlich der Europawahl am 9. Juni etwas Vergleichbares statt – die Juniorwahl 2024. Im Rahmen einer simulierten schulinternen Wahl konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Stimme für das Europäische Parlament abgeben. Ziel dieses Projekts war es, den Schülerinnen und Schülern ab der siebten Klasse das Erleben und Erlernen der Demokratie nahezubringen.

Die Juniorwahl ist ein bundesweites Bildungsprojekt, das Schülerinnen und Schülern ermöglicht, den Wahlprozess unmittelbar vor einer tatsächlichen Wahl zu erleben. In diesem Jahr war die Durchführung der Juniorwahlen besonders bedeutsam, da alle Jugendlichen ab 16 Jahren auch an der "echten" Europawahl teilnehmen durften, somit auch viele WvO-Schülerinnen und Schüler.

Vor dem eigentlichen Wahlakt fand im Politik- und Wirtschaftsunterricht eine intensive Auseinandersetzung mit dem Wahlprozess statt: Wie wird gewählt, wer darf wählen, was wird gewählt und vor allem: Warum ist es wichtig, wählen zu gehen? Anschließend setzten sich die Jugendlichen ausführlich mit den einzelnen Parteien und ihren Spitzenkandidaten auseinander, um eine fundierte persönliche Wahlentscheidung treffen zu können. In der Woche vor der Europawahl war es endlich so weit, denn die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Stimme im Schulwahllokal abgeben. Die Wahl wurde von den Lehrkräften Felix Pinter und Nida Aydin organisiert. Die Stimmzettel wurden von der Klasse E2A unter der Leitung von Kati Weigel und Felix Pinter ausgewertet.

Bei einer Wahlbeteiligung von 82,58% lag die CDU mit 31,4% vor der AFD (11,3%), SPD (10,3%), die PARTEI (5,2%) und den Grünen (4,6%).

Das Wahlergebnis der WvO-Schülerinnen und -Schüler entspricht mit dem Spitzenplatz für die CDU nicht nur dem bundesweiten Endergebnis der Juniorwahl, sondern auch dem Endergebnis der Europawahl (CDU/CSU: 30,0%). Die AfD schafft es, wie auch bei der realen Europawahl (AfD: 15,9%) auf Platz 2 – gefolgt von der SPD (13,9 %). Anders als bei den realen Wahlen liegt die Satirepartei DIE PARTEI vor den Grünen.

Die Organisatoren der Juniorwahl am Dillenburger Gymnasium, Nida Aydin und Felix Pinter halten das Projekt für sehr wichtig: „Die Juniorwahl soll das politische Bewusstsein und die Partizipation junger Menschen nachhaltig fördern. Das Interesse an demokratischer Mitbestimmung soll geweckt und der Wahlmüdigkeit entgegengewirkt werden.“

Die Endergebnisse der Juniorwahl finden Sie  hier.

 

 



2024
copyright Text: Nida Aydin, WvO
copyright Foto: Kati Weigel, WvO
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