1000 Euro hat die Schülervertretung der Dillenburger Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) an die Tagesförderstätte der Lebenshilfe Dillenburg gespendet. Die Summe stammt aus der WvO-Bandnight vom 21. März, aufgestockt aus Einnahmen des „Weihnachtszaubers“ der Schule.
Junge Musikerinnen und Musiker spielen gemeinsam für den guten Zweck – so das Konzept der Veranstaltung. Ein Konzept, das aufging, wie Ole Lang von der Schülervertretung betonte: „Wir freuen uns, dass der Abend ein solcher Erfolg war und so viele Leute gekommen sind.“ „The Month Before“ von der Johannes-Gutenberg-Schule Ehringshausen, „Amend“ von der Holderbergschule und der WvO sowie die WvO-Bands „Come and Jazz“ und „Brave Generation“ hatten die Konzertbesucher mit großer Professionalität und Spaß an der Musik begeistert. Der Eintritt war frei, dafür wurde um Spenden für ein Herzensprojekt der Lebenshilfe Dillenburg gebeten: die Anschaffung einer weiteren Tover-Tafel für die Tagesförderstätte in Eibelshausen. Tover-Tafeln sind interaktive Projektionssysteme, die speziell für Menschen mit kognitiven Einschränkungen wie Demenz oder schweren Mehrfachbehinderungen entwickelt wurden. Sie projizieren Spiele und Bilder auf Tische oder Böden, die durch Berührungen aktiviert werden können.
„Wir haben damit schon so tolle Erfahrungen am Standort Dillenburg gemacht“, berichtete Lea Seibel, Leiterin der Tagesförderstätten. „Die Tover-Tafel ermöglicht digitalen Zugang und Teilhabe für schwerstmehrfach behinderte Menschen, fördert ihre Selbstwirksamkeit und das Gemeinschaftsgefühl.“ Jonas Seibel, SV-Verbindungslehrer, hob hervor, wie die Schüler das Schulmotto „Lernen in Vielfalt, leben in Verantwortung“ für diese Veranstaltung in die Tat umsetzten: „Tatkräftig haben die Schüler alles allein organisiert, einige davon sogar während ihrer Abiturvorbereitungsphase.“ Andrea Stühler, stellvertretende Schulleiterin der WvO, zeigte sich ebenfalls erfreut über das Engagement: „Es war die erste Veranstaltung dieser Art an unserer Schule. Wir haben schon für viele Zwecke gesammelt, darunter für die Ukraine und die Türkei, aber es ist besonders schön, ein Projekt in unserer Region zu unterstützen.“ „Sogar eines in direkter Nachbarschaft“, fügte Lebenshilfe-Vorstand Dirk Botzon hinzu. „Durch diese großartige Aktion sind wir einen weiteren Schritt in der Anschaffung einer zusätzlichen Tover-Tafel vorangekommen. Es ist in doppelter Hinsicht bemerkenswert – sowohl durch die nachbarschaftliche Beziehung zur WvO als auch durch die Unterstützung junger Menschen, die sich bewusst für unser Projekt entschieden haben.“