Die psychische Gesundheit im Blick
Ein Bericht über das Projekt „IMPRES“ in der Einführungsphase (Klasse 11)
Im Oktober sowie November dieses Schuljahres fand zum zweiten Mal das für die E-Phase ausgewählte Projekt „IMPRES“ (Improving mental health literacy in children und adolescents to reduce stigma) statt. Jede Klasse beschäftigte sich im Rahmen des Klassenverbandes zwei Tage mit der Förderung der psychischen Gesundheitskompetenz sowie der Entstigmatisierung psychischer Krankheiten in, aber auch außerhalb der Schule.
Beide Projekttage wurden von Jördis Herr (Beratungs- und Förderlehrerin) oder Dominik Schnurr (Sozialpädagoge) sowie den Lehrerinnen Eva-Maria Fritsch oder Katharina Gimbel begleitet.
Nach dem Kennenlernen am ersten Tag von „IMPRES“ sowie dem Zusammentragen der Erwartungen der Schüler:innen beschäftigten sich die Klassen mit verschiedenen Krankheitsbildern und dem Umgang mit psychischen Krankheiten anhand von Biografien Prominenter. Folgend wurden Charakteristika der vier Gefühlszustände (Keine Belastung, Alltagsstress, psychische Belastung, psychische Erkrankung) erarbeitet und auf Situationen übertragen. Was ist der Unterschied zwischen deprimiert und depressiv? In welchen Bereich lässt sich Trauer einordnen oder ist es je nach Intensität und Dauer als unterschiedlicher Gefühlszustand zu beurteilen?
Der zweite Tag startete mit unterschiedlichen Fallbeispielen. Nach einer Gruppenphase wurde im Sitzkreis kollektiv über das „richtige“ Handeln in den gegebenen Situationen diskutiert. Daraufhin befasste sich der Rest des Projekttages mehr mit dem Thema Stress und dem gesunden Umgang damit. Über die Entstehung von Stress arbeiteten sich die Klassen vor bis hin zu unterschiedlichen Methoden um Stress abzubauen, und sammelten dazu persönliche Methoden zur Stressbewältigung in einem so genannten „Stresskoffer“.
Um beide Tage abzurunden, durften alle Schüler:innen einen Brief verfassen, in welchen sie unter anderem ihre Ziele, Sorgen und Hoffnungen für die Zukunft schrieben. Diesen Brief erhalten die Schüler:innen am Ende des Schuljahres zurück.
Die Projekttage erwiesen sich als durchaus wichtig und stießen auch aus Schülersicht auf Zustimmung. Die Schüler:innen erlernten neue Kompetenzen in Bezug auf die Wahrnehmung und Bewältigung von Krisen- und Stresssituationen sowie Handlungsmöglichkeiten, welche sie in komplizierteren Alltagssituationen nun einsetzen können.