Gegenseitiger Besuch bei Freunden
Frankreichaustausch an Dillenburger Schulen
Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause war es wieder soweit und die Vorfreude groß: Im März dieses Jahres reisten 26 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 der Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) und der Johann-von-Nassau-Schule (JvN) im Rahmen eines Schulaustauschs in die Region Hauts-de-France im Norden Frankreichs. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Ulrike Gotthardt (JvN), Marie-Christin Reinhardt und Sebastian Sebö (beide WvO). Der Gegenbesuch in Dillenburg fand Mitte Mai statt.
Wichtige Lernziele dieser Woche bestanden darin, den Alltag in Frankreich sowohl in den Gastfamilien als auch in der Schule mitzuerleben. Die Dillenburger Schülerinnen und Schüler begleiteten ihre Austauschpartner zum Schulunterricht, in ihrer Freizeit, und die französischen Familien unternahmen Ausflüge mit ihnen. Sie konnten ihre Französischkenntnisse erproben, vor allem aber lernten sie eine andere Kultur und Lebensweise kennen.
Die dortigen Französischlehrkräfte Florent Cappe und Nathalie Wauquier hatten darüber hinaus neben einem Empfang im Rathaus zwei sehr interessante Tagesausflüge mit unterschiedlichen Schwerpunkten organisiert. Der erste Ausflug stand ganz im Zeichen der Geschichte der Austauschregion und führte in die Cité des Électriciens, die älteste Minenarbeitersiedlung der Region und heute eine Art Freilichtmuseum. Am zweiten Ausflugstag ging es nach Paris. Das Besteigen des Eiffelturms, die Bootsfahrt auf der Seine, die Galeries Lafayette oder der Besuch des Künstlerviertels Montmartre mit seiner imposanten Kathedrale Sacré-Coeur – der Tag war voller Höhepunkte!
Bereits zwei Monate später, vom 10. bis zum 17. Mai 2023, fand der Rückbesuch in Dillenburg statt. Eine Woche verbrachten die französischen Gäste in ihren Gastfamilien. Neben der bereits durch den Hintausch bekannten Teilhabe am Familienleben und einem Einblick in den Schulalltag an einer deutschen Schule standen weitere Punkte auf dem Austauschprogramm.
Die Vielfalt der Gastgeberstadt Dillenburg wurde den französischen Gastschülern wie in den Jahren zuvor von Bürgermeister Lotz im Rahmen eines Empfanges im Dillenburger Rathaus nähergebracht. Die beiden Ganztagesausflüge waren auch hier sehr unterschiedlicher Natur. Dass Deutschland einmal aus zwei Teilen bestand, wurde den deutschen und französischen Jugendlichen vor Augen geführt, als sie die Gedächtnisstätte „Point Alpha“ an der früheren innerdeutschen Grenze bei Bad Hersfeld besuchten. Der zweite Ausflug ging nach Kassel. Auf dem Programm standen neben der Besichtigung des Herkules eine kleine Wanderung durch den Bergpark Wilhelmshöhe sowie eine Führung in der Löwenburg. Voller positiver Eindrücke traten die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich am Tag darauf ihre Heimreise an.
