Am Mittwoch (29.11.2023) trafen sich die Henry-Benrath-Schule aus Friedberg, die Philipp-Reis-Schule aus Friedrichsdorf und die örtliche Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg, um den Regionalentscheid von Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Badminton auszutragen. Jugend trainiert für Olympia ist ein Schulwettbewerb mit unterschiedlichen Sportarten, der Regionalentscheid – in diesem Falle für den Raum Mittelhessen – stellt die zweite Stufe auf dem Weg zum Bundesfinale nach Berlin da. Ein Kreisentscheid, die erste mögliche Qualifikationshürde, fand mangels Meldungen nicht statt.
In der Dillenburger Nassau-Oranien-Halle traten Teams in der Wertungsklasse (WK) 2 an, was für das laufende Schuljahr die Geburtsjahrgänge 2007 und jünger umschließt. Organisiert durch die Schulsportkoordination und mit Unterstützung der Badmintonabteilung des TV 1843 Dillenburg, wurde der Entscheid so in einer dreiteiligen Spielrunde nach dem Motto “jeder gegen jeden” ausgespielt. Da sich nur zwei Teams – Sieger und Zeitplatzierter – für das Landesfinale qualifizieren, war von vorneherein für die Schülerinnen und Schüler klar gewesen, bloß nicht Letzter zu werden.
Ausgespielt werden bei Jugend trainiert für Olympia – anders als in den Mannschaftsmeisterschaften der Landesverbände – nur sieben statt acht Spiele und die Quote männlich/weiblich ist 3:3 statt 4:2. Das bedeutet, das auf dem Spielbericht ein Jungendoppel, ein Mädchendoppel, ein gemischtes Doppel, zwei Jungeneinzel und zwei Mädcheneinzel stehen.
Im ersten Spiel trafen dabei WvO und die Friedberger Henry-Benrath-Schule aufeinander. Gerade bei den Damen war man den Gästeschülern dabei klar überlegen, so dass hier Lina Bielefeld, Olivia Gabel und Leni Feindler sichere Punkte gelangen. Bei den Spielen mit Jungs-Beteiligung ging es schon deutlich enger zu, in denen Sem Bastian, Niko Tögel, Leon Turschner und Jonte Dönges spielten. das WvO-Team sicherte jedoch sich das Doppel und ein Einzel, lediglich ein Einzel ging verloren und das gemischte Doppel zum Abschluss brauchte zwar drei Sätze, war aber letztlich von Erfolg gekrönt. 6:1 lautete damit der Endstand.
Da die Philipp-Reis-Schule aus Friedrichsdorf ebenfalls gegen die Henry-Benrath-Schule gewinnen konnte, war bereits vor der letzten Spielrunde klar, dass beide Teams weiter waren und Friedberg ausgeschieden ist. Das Spiel hatte damit nur noch den Charakter um den Tagessieg, und sollte trotzdem eine knappe Angelegenheit werden. Zwei Dreisatzspiele in Jungendoppel und gemischtem Doppel, die knapp an die Gäste gingen, ebenso wie enge Spiele im Mädchendoppel und Jungeneinzel, machten der WvO dabei einen Strich durch die Rechnung. Gewonnen werden konnten letztlich nur die zwei Mädcheneinzel, ein nicht ganz die Leistung wiederspiegelndes 2:5 stand damit unterm Strich und bedeutete Rang zwei.
Die Freude dämpfte das bei den Dillenburger Gymnasiasten, die allesamt auch regelmäßig das Vereinstraining des TVD besuchen und somit ausschließlich Vereinsspieler zum Einsatz kamen, allerdings nur etwas, war doch schließlich das Hauptziel mit der Qualifikation für den Landesentscheid erreicht. Dieser findet am 21. Februar 2024 in Friedrichsdorf statt.
In der WK3 (2009 und jünger) konnte – ebenfalls mangels Meldungen der Schulen – kein Regionalentscheid ausgerichtet werden. Deshalb konnte sich die WvO hier kampflos durchsetzen und wird, neben der WK2, dann mit zwei Mannschaften beim Landesentscheid nächstes Jahr vertreten sein.