Der Arbeitskreis „Lebendgebärende Aquarienfische“ des VDA (Verband deutscher Aquarien- und Terrarienvereine) hatte Vertreter der Wilhelm-von-Oranien-Schule am letzten Wochenende im September nach Leipzig eingeladen. Hier fand an zwei Tagen die international besuchte 21. Herbsttagung des Arbeitskreises statt.

Die Wilhelm-von-Oranien-Schule ist neben den Zoos Berlin und Köln eine der wenigen Institutionen, die den in der Natur bereits ausgestorbenen mexikanischen Hochlandkärpfling Allodontichtys polylepis pflegt und vermehrt. Das Arterhaltungsprojekt läuft bereits seit 2021 an unserer Schule und wird durch die Justus-Liebig-Universität und die GWD (Goodeiden Working Group) begleitet. Gleich mehrere Gründe sprechen für die Haltung von Hochlandkärpflingen im Schulvivarium. So ist die Pflege und Nachzucht nicht allzu aufwändig, aber vor allem lassen sich die anthropogenen negativen Umwelteinflüsse auf die Hochlandkärpflingen 1:1 auf heimische Ökosysteme übertragen.

Da der Temin mit der diesjährigen Wanderwoche kollidierte, suchten und fanden wir mit dem Veranstalter und der Streaming AG der Wilhelm-von-Oranien-Schule (Leitung Herr Kögel) die Lösung, einen Vortrag online zu halten.

Lara Bonorden (6E) und Toni Küster (6E) besuchten bereits im vergangenen Schuljahr die Vivarium AG (Leitung Herr Haus) und konnten ihre gesammelten Erfahrungen in der Pflege- und Aufzuchtarbeit der Fische gemeinsam mit ihrem Lehrer vor der Kamera weitergeben. Die Streaming-AG übernahm im Anschluss an die Filmarbeiten das Schneiden der Sequenzen und das Übertragen in eine im Vorfeld erstellten Power-Point-Präsentation. Die Rückmeldung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Herbsttagung war durchweg sehr positiv und es konnten im Anschluss interessante Kontakte geknüpft und Pläne zur Weiterarbeit mit unseren seltenen Aquarienbewohnern im Unterricht geschmiedet werden.