Zwischen Feuerwerk und Pseudo-Bier
WvO-Chemiker auf den Spuren Liebigs unterwegs
Mitte März besuchte der Chemie-Leistungskurs Q4 gemeinsam mit seiner Lehrerin Cosima Schuster das Liebig-Museum in Gießen.
Zwischen bezaubernden Feuerwerken in verschiedensten Farben und ohrenbetäubenden Explosionen sowie wabernden Wolken flüssigen Stickstoffs lernten die Schülerinnen und Schüler in einer spannenden Experimentalvorlesung viel über das Leben des Chemikers Justus Liebig. Gehalten wurde der Vortrag von Manfred Fritsch, ehemaliger Chemielehrer an der Wetzlarer Käthe-Kollwitz-Schule.
Liebig war ein Pionier auf seinem Gebiet und revolutionierte das System der Chemie-Vorlesungen. Die WvO-Gäste saßen auf den Bänken, auf denen sich schon Liebigs Studenten quetschten, da unbedingt alle bei seinen Vorlesungen dabei sein wollten. Denn hier durften sie mitdenken und mitmachen. Ganz in Liebigs Manier durften auch die Schülerinnen und Schüler der WvO dies tun. Einige ganz Mutige waren bereit, ihre Hände zu „opfern“, ließen sich flüssigen Stickstoff darüber laufen oder tunkten sie in ein Schaumbad und ließen sie danach anzünden.
Im Anschluss wurden die Schülerinnen und Schüler durch die historischen Räumlichkeiten des berühmten Chemikers geführt und auch hier blieben spannende Experimente nicht aus. Am Ende fand ein beeindruckender Trick statt, bei dem in Sekundenschnelle aus zwei farblosen Flüssigkeiten „Bier“ hergestellt und die Gäste augenzwinkernd mit den Worten nach Hause geschickt wurden, dass man Experimente immer auch hinterfragen müsse bzw. nichts von Fremden annehmen dürfe, denn auch wenn es wie Bier aussehe, müsse es nicht Bier sein…