Monochrome Gemälde, Impressionismus für Anfänger und kreative Plastiken
Künstlerische Arbeiten aus den Jahrgängen 5 und 6 in einer Ausstellung
In den letzten Wochen des Schuljahres sind an der Wilhelm-von-Oranien-Schule zwei Kunstausstellungen zu bewundern, die Werke der Klassen 5D, 5E und 6E zeigen.
Die Ausstellungen geben einen tollen Einblick darüber, was die Kinder Kreatives in den letzten Monaten sowohl im Präsenzunterricht in der Schule als auch im Distanzunterricht zu Hause im Rahmen des Kunstunterrichts bei ihrem Lehrer Sascha Schulze geleistet haben. „Die Ausstellungen am Ende des Schuljahres geben den Kunstwerken einen angemessenen Rahmen der Präsentation, sodass jedes Bild und jede Plastik für sich wirken kann und besser zur Geltung kommt. Für die Schülerinnen und Schüler ist ihre eigene Ausstellung eine enorme Wertschätzung, gleichzeitig lernen sie dadurch auch, ihre Kunst im Rahmen des Möglichen in der Schule zu präsentieren“, so Sascha Schulze. Liska Zamponi aus der Klasse 5E erklärt: „Ich finde es schön, dass alles ausgestellt ist, dann sehen auch andere, dass wir sowas Cooles machen und so viel Arbeit reingesteckt haben. Es ist auch schön zu sehen, dass das gut ankommt. Da stehen immer welche und schauen sich das an.“ Auch Melina Krumm (5E) erzählt: „Ich finde es sehr schön und empfinde es als eine Ehre für einen Fünftklässler, dass mein Bild dort hängt und dass wir eine Ausstellung haben.“
Eine dieser beiden Ausstellungen befindet sich auf der Bühne des Forums und zeigt monochrome Gemälde der Klassen 5D und 5E, also solche, die nur aus Farbnuancen und Hell-Dunkel-Abstufungen einer Farbe bestehen. „Die Kinder haben dabei gelernt, Farben möglichst unterschiedlich zu mischen, sie aufzuhellen oder abzudunkeln und einen Bildinhalt richtig ins Bild zu setzen. Die Arbeit an den Bildern hat – gerade durch den Ausfall des Präsenzunterrichts – Monate gedauert, umso schöner ist es nun, die tollen Ergebnisse bewundern zu können und zu sehen, dass es sich gelohnt hat, dran zu bleiben“, erklärt Sascha Schulze. Elisabetha Rottke aus der 5E ist sogar überrascht, dass ihr Bild so gut geworden ist: „Ich finde es schön, dass mein Bild trotzdem da hängt, obwohl ich es selbst nicht so schön fand und am Ende keine Geduld mehr hatte“, erklärt sie im Interview.
Vor den Gemälden sind auch kreative Plastiken der beiden Klassen zu bestaunen, die neben der Kreativität auch ganz unterschiedliche Materialien und Oberflächen aufwiesen. Die jeweiligen Herangehensweisen lassen die Vielfalt und den Ideenreichtum deutlich werden. „Ich finde es ganz cool, dass nicht alles das Gleiche ist. Das ist nicht so langweilig!“, meint Liam Schriefer aus der 5E.
Im hellen und großzügigen Flur des Hofgebäudes befindet sich die zweite Ausstellung. Dort sind die Werke der Klasse 6E zu bewundern. Die Mädchen und Jungen haben ebenfalls im ersten Halbjahr damit begonnen, Landschaftsgemälde in Anlehnung an den impressionistischen Stil zu malen, die am Ende unglaublich lebendig und farbenfroh, stellenweise sogar eher expressionistisch ausgestaltet sind. Beachtlich an diesen Bildern ist, dass sie so gar nicht wie typische „Kinderbilder“ aussahen, worin gleichzeitig auch die malerische Qualität liegt. Auch bei anderen Schülerinnen und Schülern finden die Ausstellungen großen Anklang. Lina Bielefeld, Mila Nolte und Sophia Spinger aus der Klasse 5F finden besonders die kleinen, ausgearbeiteten Details toll, erzählen sie. „Die Mitschüler haben sehr viel Talent.“, so Selinay Sagnak (5F). Umrahmt wird die Ausstellung der 6E ebenfalls von ein paar ausgewählten Plastiken, die zu Hause aus Müll und Materialresten entstanden sind. Neben Fantasy-Figuren sind auch Plastiken zu sehen, die eine Eigendynamik haben und für sich sprechen.
Für viele Schülerinnen und Schüler ist es die erste Kunstausstellung überhaupt, da sie auch noch keine Ausstellung in einem Kunstmuseum bisher besucht haben. Leider konnten nicht alle Werke aller Klassen im Hofgebäude oder im Forum ausgestellt werden, sodass aber noch weitere praktische Arbeiten anderer Klassen an den Wänden oder in den Vitrinen der Gänge zu sehen sind.