Plätze 5 und 8 in Hessen beim Gründerpreis 2021
Zwei Schülerinnen berichten von der Teilnahme am Wettbewerb
Bernice Herbert und Laura Heinz besuchen den Kurs Wirtschaftswissenschaften in der Einführungsphase (E2) der Wilhelm-von-Oranien-Schule. Aus diesem Unterricht heraus entstanden Beiträge zum „Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler“, der auf Initiative von Sparkassen, der Zeitschrift STERN, Porsche und dem ZDF jährlich ausgeschrieben wird. Beide Teilnehmerinnen berichten von ihren Wettbewerbserfahrungen:
Die vier treffendsten Worte, den Gründerpreis zu beschreiben, sind wahrscheinlich: abwechslungsreich, interessant, zeitintensiv und informativ. Doch was ist der sogenannte Gründerpreis überhaupt?
Im Wirtschaftskurs der Jahrgangsstufe E von Mirjam Maage haben wir im zweiten Halbjahr am Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Das Ziel dieses Wettbewerbs und der damit verbundenen Projektarbeit war es, ein fiktives Unternehmen zu gründen und von der ersten Idee bis hin zum ausgefeilten Business-Plan den Weg eines jungen Start-ups nachzuvollziehen.
Im Januar fanden wir uns in Gruppen zusammen und arbeiteten dann an den Aufgaben des Wettbewerbs bis Juni. Über die Online-Plattform des Gründerpreises bekommt man die Aufgaben und ggf. genug Hilfe und Tipps, um diese angemessen zu beantworten beziehungsweise zu bearbeiten.
Angefangen mit der Teambildung über die Marktforschung und eine Unternehmens- sowie eine Marketingstrategie bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und Finanzplanung wurde alles behandelt. Möglichst realitätsnah wurde uns Teilnehmern auf einem interessanten Weg beigebracht, wie man ein erfolgreiches Unternehmen gründet.
In unserem Kurs haben wir in zwei Gruppen gearbeitet, somit wurden zwei Unternehmen fiktiv gegründet.
„EasyLesson“ ist ein Unternehmen, welches als Nachhilfe-App auftritt. Hier können sich Schüler sowie Lehrerkräfte anmelden und als Nachhilfenehmer- sowie -geber zusammenarbeiten. So ist es das Ziel des Unternehmens, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und gerade auch durch Homeschooling verursachten Lerndefiziten entgegenzuwirken.
„Kooperation Nachbarschaft“ mit dem Slogan „Die moderne Nachbarschaftshilfe“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen aus allen Generationen zu verbinden, um sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen. Hauptaugenmerk liegt darauf, dass man vor allem Schülern und Studenten die Möglichkeit bieten möchte, sich einfach und schnell etwas Geld dazuzuverdienen und gleichzeitig Menschen, die Unterstützung im Alltag brauchen, diese auf eine sichere Art und Weise zu gewährleisten.
Beide Unternehmen haben soziale Ziele und wir als Schülerinnen, oder vielmehr Teilnehmerinnen sind sehr stolz auf uns. Die ersten Aufgaben erschienen nicht leicht, wir sind wir mehr als einmal an unsere Grenzen gestoßen und haben diese auch des Öfteren überschritten. Sei es der Stress des Homeschoolings, das Vermissen der Freunde und Freizeitaktivitäten oder schlichtweg der Zeitdruck, den man gerade bei Aufgaben wie der Finanzplanung verspürt hat – wir haben es gemeistert und uns auf dem Weg hierhin ein ums andere Mal selbst überrascht. So erreichte das Unternehmen EasyLesson hessenweit den fünften Platz und das Unternehmen Kooperation Nachbarschaft hessenweit den achten Platz.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir diese Erfahrung nicht missen möchten. Über den Zeitraum von ungefähr sechs Monaten haben wir uns eigenständig Wissen angeeignet, welches wir als relevant und wichtig erachten.
Die WvO-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer am diesjährigen Gründerpreis-Wettbewerb mit ihren betreuenden Lehrkräften Mirjam Maage (l.) und Nicolas Grebe (r.)